Den Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung 2016 erhält Michael Kleeberg. „Die literarische Meisterschaft von Michael Kleeberg liegt in ebenso eleganten wie eindringlichen Gesellschaftsporträts unserer Gegenwart“, begründete die Jury ihre Entscheidung. Der Literaturpreis der Konrad Adenauer Stiftung ist mit 15.000 Euro dotiert und wird jährlich vergeben.
In der Jury-Begründung heißt es weiter: „Seine Romane und Erzählungen (zuletzt ‚Das amerikanische Hospital‘, 2010, und ‚Vaterjahre‘, 2014) gehen der Identität des europäischen ‚Mutbürgers‘ auf den Grund, der sich mit dem globalisierten Fortschritt abgefunden hat, aber weiterhin des Trostes von Kunst und Metaphysik bedarf. Als Citoyen in der deutsch-französischen Tradition ist Michael Kleeberg ein politisch aufmerksamer Erzähler seiner Zeit, nach eigenen Worten ,skeptisch, ironisch, der Freiheit mehr verpflichtet als der Gleichheit‘.“
„Michael Kleeberg ist ein europäischer und politisch wachsamer Denker der Freiheit“, erklärt der Vorsitzende der Konrad-Adenauer-Stiftung und Präsident des Europäischen Parlaments a.D., Hans-Gert Pöttering, der den Literaturpreis am 5. Juni 2016 in Weimar verleiht.
Der Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung wird seit 1993 an Autoren verliehen, die der Freiheit das Wort geben. Zu den bisherigen Preisträgern gehören u.a. Sarah Kirsch, Hilde Domin, Günter de Bruyn, Thomas Hürlimann, Hartmut Lange, Louis Begley, Herta Müller, Wulf Kirsten, Daniel Kehlmann, Ralf Rothmann, Uwe Tellkamp, Cees Nooteboom, Arno Geiger, Tuvia Rübner, Martin Mosebach, Rüdiger Safranski und Marica Bodrožić.
Der unabhängigen Jury gehören an: Prof. Dr. Gerhard Lauer (Universität Göttingen) als Vorsitzender, Prof. Dr. Oliver Jahraus (Ludwig-Maximilians-Universität München), Christine Lieberknecht MdL (Ministerpräsidentin a.D. des Freistaats Thüringen), Felicitas von Lovenberg (Leiterin Literatur, Frankfurter Allgemeine Zeitung), Ijoma Mangold (Die Zeit) sowie Prof. Dr. Birgit Lermen (Universität zu Köln) als Ehrenmitglied.
Quelle:
Konrad Adenauer Stiftung
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