Titelschutz-Magazin April 2025

12. Mai 2025

In der 124. Ausgabe des Titelschutz-Magazins, April 2025, wurden 57 neue Titel in 41 Titelschutzanzeigen veröffentlicht. Die Titelschutzanzeigen wurden nach § 5 Markengesetz für Deutschland und ein Teil der Anzeigen auch nach § 80 Urhebergesetz für Österreich veröffentlicht.

57 neue Titel

  • Alles auf Heilung
  • Alles auf Liebe
  • Alles DICHT?!
  • Black Fool , Wenn Finsternis lächelt
  • Bookstore - Zwei wie im Buche
  • Das azurblaue Herz des Phönix
  • Das Frederick-Prinzip
  • Das gläserne Herz
  • Das neue Finanzkapital - Geldpolitik und Finanzstabilität in der EWU
  • Das Radio für NRW zwischen Rur und Ruhr
  • Das Radio für NRW zwischen Rur zu Ruhr
  • Deutsche Mitte
  • Die beste Musik von der Rur bis zur Ruhr
  • Die grössten Hits von der Rur bis zur Ruhr
  • Die Hits von der Rur bis zur Ruhr
  • Die kleine Raupe Nimmersitt
  • Die Schönheit des Bösen
  • Die Zitrone im Spinnennetz
  • Ein Musical von Harold Faltermeyer und Phil Lazebnik
  • Erleuchtung ist kein Zuckerschlecken
  • Erzähl's deinem Friseur
  • Frieden und Ewiges Leben
  • Friends in Crime
  • Hot List: Dramatic Dates & Devilish Songs
  • Hüterin des Mondlichts - Erwachen
  • Im Schatten der Mafia - Das Erbe einer verborgenen Blutlinie
  • Im Zickzack der Zeit und Ruckzuck der Räume
  • Impulse für eine NEUES WIR- Gemeinsam Stark
  • Klavier-Fest
  • Klavierfest
  • Klebenswert?!
  • Kritik des Veganismus
  • Manifest des Veganismus
  • Mit Code gegen Chaos
  • Oktoberfest – an almost true story - beinah wahr
  • Prototyp Rapstar
  • Recht Generalistische Pflege
  • Rehhorst
  • SüdWind
  • Systemfehler
  • Tatort - Dunkelheit
  • Time will end
  • Time will show
  • Time will tell
  • Topf Gun
  • Topf Gun – die Köche-Battle
  • Topf Gun – die Küchen-Battle
  • Trauerbewältigung im Alter - Wenn das Herz nach Trost sucht
  • Ungeschwärzt
  • Wachablösung in der Hölle
  • Was du (nicht) alles denkst
  • Wir enden in unendlichkeit
  • Wir enden in unsterblichkeit
  • Wir enden in unvergessenheit
  • Wir enden in unvollkommenheit
  • YOGAMINO
  • Zauberfänger - Die Essenz des Lichts

KI-Klagen gegen die SZ

In einem richtungsweisenden Schritt haben die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) vor kurzem gemeinsam Klage gegen die Süddeutsche Zeitung GmbH beim Landgericht München eingereicht. Anlass sind neue Honorarbedingungen des Verlags, die den Einsatz journalistischer Beiträge für Künstliche Intelligenz (KI) betreffen – und aus Sicht der Kläger gegen das Urheberrecht verstoßen.
Die Gewerkschaften kritisieren, dass freie Journalistinnen und Journalisten gezwungen werden sollen, dem Verlag weitreichende Nutzungsrechte an ihren Texten zu übertragen – darunter auch die Erlaubnis, die Werke für KI-Training zu verwenden und an Dritte weiterzugeben. Die Verwendung generativer KI soll dabei zusätzlich der Zustimmung des Verlags bedürfen. Solche Klauseln, eingebettet in sogenannte Autorenrechte-Briefe, lassen laut DJV und ver.di keine Verhandlungsspielräume zu und verletzen zentrale Rechte der Urheberinnen und Urheber.
DJV-Vorsitzender Mika Beuster formuliert es deutlich: „Urheberrechte sind keine Ramschware, die man in Zeiten generativer KI billig einkaufen und endlos verwerten darf.“ Die betroffenen Journalistinnen und Journalisten verlieren durch diese Praxis nicht nur die Kontrolle über ihre Werke, sondern erhalten zudem keine gesonderte Vergütung für deren KI-Nutzung. Dies widerspricht dem geltenden Urhebervertragsrecht, das eine individuelle Vereinbarung und faire Bezahlung verlangt.
Die Klage verfolgt mehrere Ziele: Neben einem fairen Rechteausgleich für freie Medienschaffende soll sie grundsätzliche Maßstäbe für den Umgang mit KI im Journalismus setzen. Christoph Schmitz-Dethlefsen vom ver.di-Bundesvorstand betont: „Guter Journalismus braucht faire Regeln bei der Entstehung von Beiträgen und bei deren Bearbeitung – insbesondere bei der Nutzung durch KI.“
Die Auseinandersetzung könnte Signalwirkung für die gesamte Medienbranche entfalten. Sie verdeutlicht den wachsenden Konflikt zwischen technologischem Fortschritt und dem Schutz geistigen Eigentums in Zeiten der Digitalisierung.
Die Klage von DJV und ver.di gegen die Süddeutsche Zeitung bringt einen entscheidenden Konflikt der Medienbranche auf den Punkt: Die Balance zwischen technologischer Innovation und dem Schutz journalistischer Urheberrechte. Sie könnte zu einem wichtigen Präzedenzfall für die Vertragsgestaltung bei der Nutzung von KI im Journalismus werden.
Quelle: Meldung DJV und ver.di

Anton Wildgans Preis 2025

Der Anton-Wildgans-Preis der österreichischen Industrie geht im Jahr 2025 an den Schriftsteller Wolf Haas. Mit dieser Ehrung würdigt die Industriellenvereinigung ein literarisches Gesamtwerk, das sich durch stilistische Eigenwilligkeit, sprachliche Virtuosität und subversiven Humor auszeichnet.
Wolf Haas, geboren 1960 in Maria Alm, ist vor allem durch seine Kriminalromane um den eigenwilligen Ermittler Brenner bekannt geworden. Doch seine literarische Arbeit geht weit über das Genre hinaus. Romane wie Das Wetter vor 15 Jahren oder Verteidigung der Missionarsstellung zeigen seine Fähigkeit, mit Sprache zu experimentieren, Konventionen zu hinterfragen und neue Erzählformen zu entwickeln. Die Jury hebt hervor, dass Haas „die Erzählkonventionen auf raffinierte Weise unterläuft“ und mit „manischer Genauigkeit ein souveränes Gefühl für Ton, Rhythmus und Tempo“ entfaltet.
Der Anton-Wildgans-Preis wurde 1962 ins Leben gerufen und zählt heute zu den wichtigsten Literaturpreisen des Landes. Er wird von der Industriellenvereinigung vergeben und ist mit 15.000 Euro dotiert.

Rheingau Literaturpreis 2025

Der Rheingau Literatur Preis 2025 geht an den Schweizer Autor Jonas Lüscher für seinen Roman Verzauberte Vorbestimmung. Die Jury würdigt ein Werk, das in eindrucksvoller Weise Raum und Zeit entgrenzt und thematisch von der Maschinenstürmerei des frühen technischen Zeitalters bis zur futuristischen Stadtentwicklung im heutigen Ägypten reicht. Laut Jury entfaltet der Roman „die Ambivalenz zwischen technischer Ambition und gleichzeitiger Abhängigkeit von deren Ergebnissen“ und reflektiert zugleich auf vielschichtige Weise das Erzählen selbst.
Mit seinem aktuellen Buch reiht sich Jonas Lüscher in die Liste bedeutender Preisträgerinnen und Preisträger ein. Der Rheingau Literatur Preis wurde 1994 ins Leben gerufen und zählt heute zu den renommierten Literaturauszeichnungen im deutschsprachigen Raum. Er wird von der Rheingau Musik Festival Konzertgesellschaft mbH in Kooperation mit dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst sowie dem Hessischen Rundfunk verliehen
Der Preis ist mit 11.111 Euro dotiert und wird ergänzt durch 111 Flaschen Rheingauer Riesling. Die feierliche Verleihung findet in der Bibliothek von Schloss Johannisberg statt.

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Kindle Storyteller Award 2025

Amazon hat die Ausschreibung für den Kindle Storyteller Award 2025 gestartet. Der europaweite Self-Publishing-Wettbewerb richtet sich an unabhängige Autorinnen und Autoren, die ihre Werke eigenständig über Kindle Direct Publishing (KDP) veröffentlichen. Teilnahmeberechtigt sind Titel, die zwischen dem 1. Mai und dem 31. August 2025 neu veröffentlicht werden und das Schlagwort #storyteller2025 enthalten.
Der Kindle Storyteller Award wird in mehreren europäischen Ländern vergeben, darunter Deutschland, Österreich, die Schweiz, Frankreich, Italien, Spanien und Großbritannien. Ausgezeichnet werden Werke, die sich durch Originalität, kreative Erzählweise und Lesernähe auszeichnen.
Der Hauptpreis umfasst ein Preisgeld von 10.000 Euro, eine Marketingkampagne auf Amazon sowie einen Verlagsvertrag mit Amazon Publishing. Darüber hinaus wird das ausgezeichnete Werk für eine mögliche Film- oder Serienadaption durch Amazon Studios geprüft.

Berliner Verlagspreis 2025

Der Berliner Verlagspreis geht 2025 in eine neue Runde. Auch in diesem Jahr würdigen das Land Berlin und die Stiftung Preußische Seehandlung unabhängige Verlage, die mit ihrem Programm literarische, kulturelle und gesellschaftliche Impulse setzen. Ziel ist es, die Vielfalt und Qualität der Berliner Verlagslandschaft sichtbar zu machen und das verlegerische Engagement kleiner und mittlerer Häuser zu stärken.
Vergeben werden ein Hauptpreis in Höhe von 35.000 Euro sowie zwei Förderpreise zu je 15.000 Euro. Teilnahmeberechtigt sind unabhängige Verlage mit Sitz in Berlin, die durch ihr verlegerisches Profil, ihre programmatische Eigenständigkeit und ihre kulturelle Relevanz herausragen. Eine Fachjury aus Literaturkritik, Buchhandel und Kulturinstitutionen entscheidet über die Auszeichnungen.
Der Preis wurde 2018 erstmals verliehen und hat sich seither als wichtige Anerkennung für engagiertes Verlegen etabliert. Zu den bisherigen Hauptpreisträgern zählen u. a. der Verbrecher Verlag, der Wagenbach Verlag und der Verlag Klaus Wagenbach.

KI Toll von Springer NAture

Springer Nature stellt der internationalen Verlagswelt ein eigens entwickeltes KI-Tool zur Verfügung, das problematische oder gefälschte Inhalte in wissenschaftlichen Manuskripten erkennt. Das Tool, zuvor unter dem Namen „Geppetto“ bekannt, wird in den STM Integrity Hub integriert – eine branchenweite Initiative zur Sicherung der Publikationsintegrität.
Ziel ist es, Verlagen jeder Größe ein Instrument bereitzustellen, um Einreichungen effizient auf Anzeichen für kompromittierte Inhalte wie KI-generierten Nonsense-Text zu prüfen. Das Tool wurde bereits erfolgreich bei Springer Nature eingesetzt und hat Hunderte fragwürdiger Manuskripte frühzeitig identifiziert, bevor sie in den Peer-Review-Prozess gelangten.
Chris Graf, Director of Research Integrity bei Springer Nature, betont die Bedeutung von KI-gestützten Lösungen im Kampf gegen unethische Praktiken: „Tools wie dieses [...] werden von entscheidender Bedeutung sein.“ Auch Dr. Joris van Rossum von STM Solutions unterstreicht die Relevanz der branchenweiten Nutzung zur Verbesserung der Genauigkeit und Reichweite.Neben diesem Tool nutzt Springer Nature weitere KI-Anwendungen zur Qualitätssicherung, darunter zur Erkennung problematischer Bilder und irreführender Referenzen.
Die Übergabe steht exemplarisch für das Engagement des Verlags für Integrität, Kooperation und technologische Weiterentwicklung im wissenschaftlichen Publizieren.

EU Förderung für KMUs

Der KMU-Fonds „Ideas Powered for business“ ist eine wichtige Ressource für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in der Europäischen Union, die darauf abzielt, sie beim Schutz ihrer Marken zu unterstützen. Dieses Programm bietet finanzielle Hilfe in Form von Erstattungen für Gebühren, die mit der Markenanmeldung verbunden sind. Hier sind die Details zu den Fördermöglichkeiten, die speziell auf die Markenanmeldung ausgerichtet sind.
Erstattung der Gebühren für die Markenanmeldung auf EU-Ebene: KMUs können eine Erstattung von 75 % der Anmeldegebühren für Marken sowie der zusätzlichen Klassengebühren und der Gebühren für die Prüfung, Eintragung, Veröffentlichung und Aufschiebung der Bekanntmachung beantragen. Diese Anmeldung erfolgt über das Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum (EUIPO). Erstattung der Gebühren für die Markenanmeldung auf nationaler und regionaler Ebene: Ebenfalls können KMUs eine 75 %ige Erstattung der Anmeldegebühren für Marken und der zusätzlichen Klassengebühren auf nationaler und regionaler Ebene beantragen.
Erstattung der Markengebühren außerhalb der EU: Für Markenanmeldungen außerhalb der EU bietet der KMU-Fonds eine Erstattung von 50 % der Grundgebühren, der Benennungsgebühren und der späteren Benennungsgebühren an. Diese Anmeldung sollte über die Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) erfolgen. 
Der KMU-Fonds 2025 bietet eine erhebliche finanzielle Unterstützung für KMUs, die ihre Marken in verschiedenen territorialen Ebenen anmelden möchten. Es ist ratsam, sich durch einen qualifizierten Anwalt unterstützen zu lassen, um den Prozess der Markenanmeldung zu vereinfachen und sicherzustellen, dass alle rechtlichen Aspekte effektiv abgedeckt sind.

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Kundenstimmen

„Auf Basis einer Titelschutzanzeige im Titelschutz-Magazin haben wir bereits erfolgreich eine einstweilige Verfügung vor dem Landgericht Hamburg für unsere Mandantschaft erwirkt. Wir sind daher sehr zufrieden mit dem hier angebotenen Service und werden auch künftig wieder auf das Titelschutz-Magazin zur Veröffentlichung von Titelschutzanzeigen zurückgreifen.“

Dr. Frank Remmertz, Fachanwalt für gewerblichen Rechtsschutz und IT Recht in München

Hier finden Sie alle bisherigen Ausgaben des Titelschutz-Magazins als PDF- und Online-Ausgabe.