Der ehemalige Sportreporter und Jurist Manni Breuckmann hat vor dem Landgericht Bochum erreicht, dass sein Name bei Facebook und Instagram nicht mehr missbräuchlich benutzt werden darf.
Ein Mann aus Oer-Erkenschwick im Kreis Recklinghausen hat über seinen Anwalt per Vergleich verpflichtet, im Internet nicht mehr als "Manni Breuckmann" aufzutreten und seine entsprechenden Accounts bei Facebook und Instagram bis Mitte November zu löschen.
Breuckmann war nach eigenen Angaben unter anderem von seiner Frau auf kritische Kommentare aufmerksam gemacht worden, die scheinbar unter seinem Namen bei Facebook veröffentlicht worden waren – unter anderem nach einer Pressekonferenz von Ex-Ministerpräsident Armin Laschet zur Corona-Lage. Das sei "peinlich" gewesen, erklärte Breuckmann. Der Facebook-Account sei außerdem mit einem Profilbild versehen gewesen, das einen Mann mit einer Gasmaske zeigte. "Mir schauderte, als ich das Bild das erste Mal gesehen habe", so Breuckmann.
Der "falsche" Manni Breuckmann, der eigentlich ganz anders heißt, war selbst nicht vor Gericht erschienen. Sein Anwalt Paul Kantak erklärte, dass es nie die Absicht seines Mandanten gewesen sei, Manni Breuckmann zu schaden. Er habe den Namen nur benutzt, weil er selbst früher Sportreporter gewesen und in seiner Heimatstadt Oer-Erkenschwick so angesprochen worden sei. "Die Einträge waren humoristisch gemeint", so Kantak.