Kranichsteiner Literaturpreis 2015

28. Juli 2015

Der Kranichsteiner Literaturpreis geht in diesem Jahr an Esther Kinsky. Sie erhält den Preis in Anerkennung ihres bisherigen Werks unter besonderer Berücksichtigung des Romans "Am Fluss" (Matthes & Seitz). Die 1956 in Engelskirchen geborene Schriftstellerin und Übersetzerin lebt heute in Berlin. »Am Fluß« ist ein Buch über das Sehen, über Erkenntnis durch Betrachtung, in dem Esther Kinsky die Frage nach den Möglichkeiten und Grenzen der Sichtbarmachung von Welt neu stellt.

"Am Fluss ist ein Roman von packender Intensität. Mit behutsamer Präzision nimmt Esther Kinsky armselige Geschäfte, schäbige Reihenhäuser, Stadtbrachen und sumpfige Treidelpfade in den Blick, entwirft die Topographie eines Londoner Vororts und stößt auf Spuren der eigenen Vergangenheit. Durch ihre bildhafte Sprache gewinnt sie den Randbezirken der Wirklichkeit, die zu Abbildern eines seelischen Zustandes werden, poetische Facetten ab. Ihre mäandrierenden Erkundungen folgen den Ausläufern des River Lea und spülen Geschichten von seltsamer Schönheit an die Oberfläche."

Kranichsteiner Literaturpreis

Ursprünglich dotiert mit 15.000 DM und ausgestattet mit einer kleinen Bronzeplastik des Darmstädter Bildhauers Gotthelf Schlotter, hat der Preis eine wechselvolle Geschichte erlebt. Vom öffentlichen Lese-Wettbewerb unter dem Titel "Kranichsteiner Literaturtage" ging man 1990 zu einem zweitägigen Workshop mit zehn Autorinnen und Autoren über. Im Jahr 1999 fanden die Kranichsteiner Literaturtage zum letzten Mal nach diesem Modus statt.

Seit 2002 ist der Preis mit 20.000 Euro dotiert und wird nun nach einem Verfahren verliehen, das die Stipendiatinnen und Stipendiaten des Literaturfonds in den Mittelpunkt stellt: Eine interne Jury - ab 2010 Andreas Platthaus, Burkhard Müller und Lerke von Saalfeld - wählt die Preisträgerinnen und Preisträger ausschließlich aus diesem Kreis aus. Damit hat künftig jede/r erfolgreiche Bewerberin bzw. Bewerber um ein Stipendium zusätzlich die Chance, den Kranichsteiner Literaturpreis oder das New-York-Stipendium zu erhalten.

Quelle:
Deutschter Literaturfonds

Links:
Matthes & Seitz Verlag
Weitere Bücher von Esther Kinsky

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