Europäische Literaturtage 2015

24. Juli 2015

Zum siebenten Mal treffen sich europäische AutorInnen und LiteraturexpertInnen im einzigartigen Ambiente der Wachau vom 22. bis 25. Oktober 2015 zu einem Wochenende des Austausches, Diskutierens, Konfrontiert- und Vertraut-Werdens mit europäischer Literatur.  Die Europäischen Literaturtage bestehen aus einem Symposium mit geladenen und akkreditierten TeilnehmerInnen, das die Jahresthemen des Observatoriums der europäischen Gegenwartsliteratur behandelt, und aus öffentlichen Lesungen und AutorInnengesprächen europäischer AutorInnen, Filmvorführungen und Konzerten. Ergänzt wird das Programm durch Workshops und Lesungen in Schulen und im Karikaturmuseum Krems für junge LeserInnen. Die Kooperation mit den Europäischen Literatur-Jugendbegegnungen (www.eljub.eu) bereichert die Europäischen Literaturtage um innovative Formen der Literaturbegegnung.

„Die Ausgewanderten“
Ein zentrales Thema der Europäischen Literaturtage 2015 lautet Die Ausgewanderten. In ihrem Eröffnungsvortrag denkt die schottische Autorin A.L. Kennedy darüber nach, ob und wie sich die europäische Gegenwartsliteratur durch die vermehrte Zuwanderung von AutorInnen aus außereuropäischen Kulturen verändert. Ilma Rakusa, europäisch kosmopolitische Autorin par excellence, reagiert auf Kennedys Vortrag, und dies vor dem Hintergrund einer eigenen multikulturellen Familiengeschichte, die sie sagen lässt: „Ich bin eine europäische Schriftstellerin. Meine Wurzeln wachsen in der Luft, nicht im Boden. Heimaten sind meine Heimat.“ Auf viele der eingeladenen AutorInnen trifft dies zu. Das literarische und geistige Europa ist reicher um Themen, Formen und Perspektiven geworden. Herausragende - längst europäische - AutorInnen wie Najem Wali, Iman Humaydan, Jamal Mahjoub, Atiq Rahimi oder Marguerite Abouet u.v.a. erzählen vom 22. bis 25. Oktober, mit welchem Kulturverständnis sie ihr Land verließen, wie sie die Sprache und Kultur des Landes kennenlernten, in das sie einwanderten, und in welcher Rolle sie sich heute in dem Land, in dem sie fortan leben, empfinden. Diese Fragen betreffen auch die österreichische Autorin Anna Kim, mit Fragen der Migration beschäftigt sich insbesondere ihr Wiener Autoren-Kollege Richard Schuberth. Neben den Lesungen steht heuer erstmals ein Film auf dem Programm: Stein der Geduld des mit dem Prix Goncourt ausgezeichneten französisch-afghanischen Autors Atiq Rahimi, der seinen Roman selbst verfilmte. Der Autor spricht im Anschluss an die Filmvorführung über seine Arbeit. Das Symposium der Europäischen Literaturtage widmet sich 2015 aber auch anderen Themen – der Literaturlandschaft Frankreich, Tendenzen in der europäischen Gegenwartsliteratur und schließlich Innovationen im digitalen Feld des Schreibens und Publizierens. Vorbereitet sind die Diskussionen durch Blogs und Dossiers, die das ganze Jahr über zwei Mal wöchentlich im Observatorium der Europäischen Gegenwartsliteratur veröffentlicht werden.

Quelle:
Literturhaus Europa

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