Druckgrafik Wettbewerb der Leipziger Buchmesse

23. Februar 2017

Der Druckgrafik Wettbewerb wird von Leipziger Buchmesse und den Ausstellern auf dem Marktplatz Druckgrafik veranstaltet. Seit 2013 richtet sich der Druckgrafik Wettbewerb an Studierende und Absolventen deutscher Hochschulen. Die PReisträger des Wettbewerbes finden Sie hir. Auf dem Marktplatz Druckgrafik präsentieren sich Druckwerkstätten und Künstler mit ihren druckgrafischen Werken und buchkünstlerischen Editionen. Der stetig wachsende Zuspruch von Ausstellern und interessiertem Publikum bezeugt, dass die Druckgrafik eine lebendige und aktuelle Ausstrahlung besitzt.
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Die Gewinner des Druckgrafik Wettbewerbes 2017 sind:

  • Stefan Fuchs (Universität Leipzig): Eine Mehrheit der Jury erfreute sich an großem Format, Zitaten aus klassischen Bildern und gelungener Gesamtkomposition aus nachgerade collagierten Bildelementen.
  • Sten Gutglück (Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig): Die geheimnisvollen Sujets von Gutglücks Bildern entstehen in der Filigrantechnik des Linolstichs, aus unzähligen weißen Punkten in schwarzer Fläche wachsen überzeugende Figurationen.
  • Stefanie Pojar (Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig): Sie schafft es, in sehr freien Lithografien vom Stein schon fast unheimliche Raumassoziationen beim Betrachter zu erzeugen, es sind in Form und Offenheit der Bildsprache reife Arbeiten.
  • Philip Angermaier (Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Hamburg): Die Jury honorierte die kraftvolle experimentelle Arbeitsweise, Druckplatten für den Farbholzschnitt mit Hammer und Axt zu bearbeiten und dennoch zu ausgewogenen Kompositionen in Form und Farbe zu kommen.

Die Gewinner des Wettbewerbes präsentieren die Arbeiten auf der Leipziger Buchmesse
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Die Preisträger im Drafik Wettberwerb 2016 wurden von einer fünfköpfigen Fachjury ausgewählt: Petra Natascha Mehler (Dozentin Burg Giebichenstein Halle), Wolfgang Grätz (Büchergilde Art Club), Dr. Thomas Müth (Kunst- und Versandbuchhandel Müth), Susanne Siemund (Graphikantiquariat Könitz), Katrin Stangl (Künstlerin, Illustratorin, Grafikerin) und Norbert Pritsch (Römerturm Feinstpapier).

  • Nick Teplow: „in der mitte aller dinge – wie werden verborgene zimmer, verschwundene zimmer zu wohnungen für eine unvergeßliche vergangenheit?“
    Nick Teplow arbeitet in der Technik der Photogravur. Statt mit einem Stichel eine Zeichnung in die Kupferplatte zu ritzen, wird die Kupferplatte lichtempfindlich beschichtet, sodass man zum Beispiel Negative oder Transparentvorlagen auf die Platte belichten und nach Salpetersäureätzung im Tiefdruck drucken kann. Nick Teplow sucht aber nicht den leichten Weg, ein Bild auf die Platte zu bringen, sondern nutzt diese Technik, um seinen archaischen Häusern irritierend fremde Strukturen zu verleihen. Die Konfrontation der von Hand ausgeführten Linie der Hausumrisse mit den maschinelle Perfektion ausstrahlenden Strukturen der Hausflächen verursachen wunderbare Irritationen.
  • Susann Pönisch: „Hypolytes Bungalow“
    Susann Pönisch wird ausgezeichnet wegen ihres experimentellen Umgangs mit der Farbe in der Druckgrafik. Vor allem in der farbigen Aquatinta-Radierung schafft sie es, in dieser Technik erstaunliche Farbeindrücke auf das Bütten zu bringen. Ihre Farbserigrafien bestätigten diese vorbehaltlose Freude am Arbeiten mit vielen Farbschichten.
  • Sohyun Jung „Google Android Sculpture Garden, Chaerleston Raod, Mountain View 2064”
    Sohyun Jung verbindet die klassische Radierung mit dem modernen Tintenstrahldruck. Ihre großformatigen Schwarz-weiß-Radierungen sind von bemerkenswerter künstlerischer und technischer Präsenz, werden aber durch collageartig eingefügte farbige Figuren zu einem visuellen Aha-Erlebnis. Das hat man so noch nicht gesehen.
  • Tobias Gellscheid: „Cry Baby“
    Tobias Gellscheid arbeitet in der alten und inzwischen sehr selten gewordenen Technik des Holzstichs, und das brillant. Der Holzstich, der in Hirnholz-Platten, d.h. aus dem Querschnitt eines Baumes gewonnene Scheiben gestochen wird, kommt meist schon wegen dieser Limitierung als kleinformatige Grafik daher. Bei Tobias Gellscheid erreicht sie große Formate, offenbar hat der junge Künstler viele kleine Platten zu einer großen verleimt. Tobias Gellscheid ringt einer klassischen grafischen Technik erstaunlich reife und innovative Lösungen ab.

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Den Druckgrafik Wettbewerb 2015 haben Franziska Heller (Burg Giebichenstein), Ilko Koestler (Burg Giebichenstein) und Moritz Jason Wippermann (Hochschule Wismar) gewonnen. Unter dem Titel „Grafische Mappenwerke“ waren Studierende und Absolventen deutscher Hochschulen aufgerufen, innovative Präsentationen einzureichen. Die Preisträger erhalten einen kostenlosen Messestand am Marktplatz Druckgrafik auf der Leipziger Buchmesse 2015 und stellen dort ihre Arbeiten vor.

  • Franziska Heller: "Nachtgang" und "Geistervariationen"
    Franziska Heller zeigt in ihren Arbeiten eine besonders innovative Gestaltung beim Zusammenspiel von Grafiken und Textbuch. Die herausragenden buchbinderischen Ideen sowie die einzigartige Verarbeitung geben den Grafiken einen besonderen Rahmen.
  • Moritz Jason Wippermann: „Schwarz Weiss Wismar“
    Moritz Jason Wipperman wendet das Prinzip der „Grafischen Mappe“ durch die Ansammlung vieler Linolschnitt-Ansichten von Häusern, Straßen oder Plätzen der Stadt Wismar plausibel an und vereint sie zu einer Art künstlerischem Stadtrundgang.
  • Ilko Koestler: „Der andere Zwilling“
    Ilko Koestler nutzt die „Grafische Mappe“ für die Sammlung zahlreicher Holzschnitte, welche die Novelle „Der andere Zwilling“ illustrieren. Dabei wird eindrucksvoll mit Schwarz-weiß-Kontrasten operierenden Grafiken gearbeitet. Die Grafiken funktionieren sehr gut auch als Einzelbilder ohne Text und sind somit besser in einer Mappe als in einem fest eingebundenen Buch aufgehoben.

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Zum zweiten Mal richtete die Leipziger Buchmesse einen Druckgrafik Wettbewerb in Zusammenarbeit mit Ausstellern des Bereichs buch+art / Marktplatz Druckgrafik aus. In diesem Jahr lag der Schwerpunkt des Wettbewerbs auf dem originalgrafischen Buch. Vier Preisträger wurden ausgewählt und präsentieren sich nun auf dem »Markplatz Druckgrafik« an eigenen Ständen.

  • Anna Andrapova, die in St.Petersburg geborene Kunststudentin bezieht sich mit ihren Arbeiten auf die Welt ihres Inneren.
    Der Inhalt ihrer Grafiken sind Erinnerungen, Heimatsehnsüchte, Träume, seltsame Raumsituationen, Emotionsebenen, andere Dimensionen und Welten, die physikalisch nicht fassbar sind. Surrealismus und seltsamer Realismus sind die Ausdrucksformen, mit denen Anna ihre Themen, die sehr abstrakt sind, am besten umsetzen kann. Die Schablithografie unterstreicht die Mystik ihrer Auseinandersetzungen. Ihre Bücher sind auch so konzipiert, dass man durch sie wie durch Räume wandern kann.
  • Hyewon Jang studiert seit 2010 Buchkunst an der Hochschule für Kunst und Design Halle/Burg Giebichenstein. Ihre Arbeitsgebiete sind Illustration, Grafik und Buchgestaltung. Sie versteht ihre Arbeit als einen Prozess, in dem man neue Erfahrung schafft. Gerade in der Gestaltung mit Tusche sieht sie einen Weg, subtile Emotionen zu übertragen. Sie legt sich zu Beginn nicht auf das leere Blatt Papier fest, sondern lässt los, denn der Reiz besteht darin eine bis dahin noch nicht existierende Welt zu erforschen. Illustrationen stellen für die Künstlerin die Möglichkeit dar, neue visuelle Räume zu erschaffen, in welchen sich der Leser bewegen kann. Das Produkt ist ein Faden durch eine spannende Geschichte.
  • Karla Neumeyer Orlando versuchte verschiedenste druckgrafische Techniken wie Radierung, Holzschnitt, Lithografie zu kombinieren und zwischen ihnen ästhetische Verbindungen herzustellen, meist eine Zeichnung vom Dunklen ins Helle, doch immer eine düster geheimnisvolle Stimmung. Dabei wollte ich den Inhalt nur wie eine vage Ahnung formulieren. Er ist nur Skizze einer Stimmung in Symbolen. Es geht um menschliche Abgründe, Kämpfe, Zerstörung, aber auch um die romantische
    Seite des Geheimnisvollen. Die Textfragmente dazu sind ähnlich offen. Ich verstehe sie eher als Illustration der Grafiken als anders herum.
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    Eine Initiative von Ausstellern des Buchmessebereiches buch+art, und die Leipziger Buchmesse veranstaltetn erstmalig den „Druckgrafik-Wettbewerb zur Leipziger Buchmesse 2013“. Aus ganz Deutschland nahmen 30 Künstler teil und reichten bis zu drei Arbeiten ein. Die Preisträger sind:
    Stefanie Hofer (Akademie der Bildenden Künste München), Xia Peng (Kunsthochschule Kassel), Regina Stiegeler (Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle/Saale) und Patrick Fauck (Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig).
  • Stefanie Hofers großformatige Radierungen beeindrucken durch die pikante Abtönung von Schwarz in Licht, Schatten und feinste Schattierungen, wie man sie selten in dieser auf-wändigen Technik sieht. Dazu wählt sie Bildausschnitte, die geeignet sind, die Betrachter zu Akteuren und Beobachtern in ihren Bildern werden zu lassen.
  • Xia Peng zeigt in seinen Werken mit nur einer Farbe die vielfältigen Möglichkeiten der Lithographie. Er beherrscht nicht nur die Technik perfekt, sondern erzählt in seinen Bildern auch mitreißende Geschichten. Scheinbar begreifbare Gegenstände bringt er in seinen Arbeiten in mystische Zusammenhänge.
  • Regina Stiegeler arbeitet in der noch recht jungen Technik der Photogravüre, die sie jedoch nicht reproduktiv verwendet, sondern, kombiniert mit Siebdruck, für die Entwicklung einer spannungsreichen Bildsprache nutzt. Der Jury imponierten der Mut zur Sparsamkeit der künstlerischen Mittel und der Ansatz, seriell zu arbeiten.
  • Patrick Fauck zeigt in seinen eingereichten Werken eine große Bandbreite an Drucktechniken, darunter Farblinolschnitt und Lichtdruck, die er handwerklich brillant umsetzt. Seine Experimentierfreude in den verschiedensten Techniken und die Vielfalt seiner Motive begeisterten die Jury.
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Dr. Frank Remmertz, Fachanwalt für gewerblichen Rechtsschutz und IT Recht in München

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